Rendite berechnen

So kalkulieren Privatanleger Pflegeimmobilien als Kapitalanlage richtig

Viele Anleger fragen sich, wie sich die Rendite einer Pflegeimmobilie tatsächlich zusammensetzt – und wie sie sich im Vergleich zu anderen Immobilienanlagen schlägt.
Denn auf den ersten Blick wirken Pflegeapartments oft konservativ. Doch wer die Mechanik der Pachtverträge, Indexierung und Refinanzierung versteht, erkennt schnell: Pflegeimmobilien bieten eine außergewöhnlich planbare und stabile Nettorendite.

 

Wie sich die Rendite zusammensetzt

Die Rendite einer Pflegeimmobilie ergibt sich im Wesentlichen aus drei Faktoren:

  1. Pachtzins – die jährliche Pachtzahlung des Betreibers, bezogen auf den Kaufpreis der Immobilie.

  2. Indexierung – vertragliche Anpassung der Pacht an die Inflationsentwicklung (oft alle zwei Jahre).

  3. Nebenkosten und Instandhaltung – die Verantwortung für Wartung, Ausstattung und Pflegebetrieb liegt beim Betreiber, Sie selbst tragen nur Dach und Fach.

Dadurch bleibt Ihre Nettorendite langfristig stabil, weil laufende Kosten und Leerstandsrisiken stark reduziert sind.
Typische Renditen liegen – je nach Standort und Betreiber – meist zwischen 3,5 und 4,5 %, mit deutlichem Vorteil bei der Planbarkeit gegenüber klassischen Wohnimmobilien.

Beispielhafte Kalkulation

Ein Pflegeapartment kostet zum Beispiel 150.000 €.
Der Betreiber zahlt dafür eine jährliche Pacht von 6.000 €.
Das ergibt eine Rendite von 4 % pro Jahr.

Weil sich der Betreiber um den gesamten Pflegebetrieb kümmert, entstehen für Sie kaum laufende Kosten.
Sie müssen weder Reparaturen im Inneren bezahlen noch sich um Vermietung oder Verwaltung kümmern – nur Dach und Fassade fallen in Ihre Verantwortung.

Die Miete wird in den meisten Verträgen regelmäßig an die Inflation angepasst (Indexierung).
Das bedeutet: Ihre Einnahmen können im Laufe der Jahre steigen.

Zum Vergleich:
Bei einer normalen Wohnimmobilie müssen Eigentümer oft Geld für Reparaturen, Leerstände oder Verwaltung zurücklegen. Dadurch sinkt die tatsächliche Rendite schnell auf 2 – 3 % – bei deutlich mehr Aufwand.

Warum Pflegeimmobilien planbarer sind

Der entscheidende Unterschied liegt in der Art der Einnahmen:
Bei einer Wohnimmobilie hängen Mieteinnahmen direkt vom Mieter und vom Markt ab. Bei Pflegeimmobilien basiert die Pacht auf einem langfristigen Vertrag mit einem Betreiber, der seine Einnahmen über das Pflegeversicherungssystem nach SGB XI refinanziert.

Das bedeutet:

  • Zahlungssicherheit auch bei Leerstand einzelner Pflegeplätze

  • Automatische Einnahmeanpassung durch Indexierung

  • Keine Abhängigkeit vom Mietmarkt

So entsteht eine Rendite mit Systemcharakter – kalkulierbar, regelmäßig und unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.

Was Anleger trotzdem prüfen sollten

Auch bei der Pflegeimmobilie gilt: Rendite ist nur so gut wie ihr Fundament.
Vor einer Investition sollten Sie daher immer prüfen:

  • Bonität und Erfahrung des Betreibers

  • Laufzeit und Bedingungen des Pachtvertrags

  • Nachfrage am Standort (Bevölkerungsentwicklung, Pflegeplatzbedarf)

  • Indexierungsklauseln und mögliche Anpassungsintervalle

Ein erfahrener Vermittler oder Berater kann dabei helfen, die Zahlen richtig einzuordnen und realistisch zu bewerten.

Fazit

Die Rendite einer Pflegeimmobilie ist keine Wette auf den Markt, sondern das Ergebnis einer klar geregelten Struktur aus Pachtvertrag, Indexierung und staatlich refinanziertem Pflegesystem.
Für Privatanleger entsteht so eine konstante, planbare Ertragsquelle, die langfristig Stabilität und Wertzuwachs verbindet – bei minimalem Aufwand und überschaubarem Risiko.

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Was muss ich bei der Investition in Pflegeimmobilien beachten?

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    Sicherheit & Stabilität beim Investment in Pflegeimmobilien

    1. Staatliche Refinanzierung nach SGB XI

    Pflegeimmobilien bieten eine außergewöhnlich stabile Einnahmebasis:
    Die Mietzahlungen an den Betreiber werden indirekt durch das Pflegesystem nach Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) refinanziert. Ein Teil der Pflegekosten wird über die Pflegeversicherung getragen, sodass der Betreiber auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten planbare Einnahmen erzielt – und damit zuverlässig die Pacht an Sie als Eigentümer zahlen kann.

     

    2. Instandhaltung: nur Dach und Fach

    Als Eigentümer tragen Sie nur die Verantwortung für Dach und Fach, also die äußere Gebäudehülle.
    Die Betreiber übernehmen die innere Instandhaltung (z. B. Zimmer, Ausstattung, technische Anlagen). Dadurch bleibt Ihr Aufwand minimal, und unerwartete Kostenrisiken sind weitgehend ausgeschlossen.

     

    3. Keine Mietersuche, kein Leerstand

    Ihr Vertragspartner ist nicht der Bewohner, sondern der Pflegebetreiber.
    Das bedeutet:

    • Sie erhalten die vereinbarte Miete auch bei Leerstand.
    • Um Neuvermietung oder Belegung müssen Sie sich nicht kümmern.
    • Der Betreiber trägt die Verantwortung für Auslastung und Pflegebetrieb.

     

    4. Was passiert, wenn ein Betreiber ausfällt?

    Die Nachfrage nach Pflegeplätzen ist in Deutschland hoch – fast alle Standorte haben mehrere Betreiberbewerbungen in der Warteschlange.
    Sollte ein Betreiber ausfallen, übernehmen meist binnen kurzer Zeit andere Träger den Betrieb.
    Zudem unterstützen erfahrene Asset-Manager und Betreiber-Netzwerke diesen Übergang aktiv.

     

    5. Nach Ablauf des Pachtvertrages (z. B. nach 25 Jahren)

    Nach Ende der Laufzeit entscheiden Eigentümer und Betreiber gemeinsam über eine Verlängerung oder Neuverhandlung des Pachtvertrags.
    In der Regel wird das Objekt weitergeführt, meist mit einer marktgerechten Anpassung der Miete.
    Alternativ besteht die Möglichkeit, neu zu verpachten oder zu veräußern – meist mit Wertsteigerung durch die hohe Nachfrage im Pflegeimmobilienmarkt.

    Worauf Sie vor dem Kauf achten sollten

    Der Schlüssel liegt in einer nüchternen Due Diligence. Drei Schwerpunkte reichen für den Anfang:

    • Betreiber: Jahresabschlüsse, Bonität, Track-Record, Auslastung.
    • Vertrag: Laufzeitrest, Indexklausel, Regelung zu Instandhaltung/CAPEX.
    • Standort: Demografie, Pflegeplatzbedarf, Wettbewerb, Mikrolage.

    Wenn diese drei Bausteine überzeugen und die Finanzierung einen Stress-Test (z. B. Zins +2 pp, Pacht −10 %) besteht, haben Sie die wesentlichen Risiken im Griff.

    Warum eigenet sich eine Pflegeimmobilie als Kapitalanlage?

    Pflegeimmobilien verbinden planbare Erträge mit einem strukturell stabilen Bedarf. Die Miete/Pacht ist in der Regel über langfristige Verträge abgesichert und häufig an die Inflation indexiert. Ihr Vertragspartner ist ein professioneller Betreiber – nicht viele einzelne Mieter. Das reduziert Vermietungsaufwand und Fluktuation und macht Pflegeimmobilien zu einem alternativen Investment mit einkommensorientiertem Profil.

    Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

    • Planbarkeit: Lange Laufzeiten und klar definierte Zahlungsströme.
    • Inflationsschutz: Indexierte Pacht in vielen Verträgen.
    • Weniger Aufwand: Ein Betreiber statt vieler Mieter.
    • Diversifikation: Geringere Korrelation zu Aktienmärkten; Ergänzung zu ETFs, Anleihen und Wohnimmobilien.
    • Nachfragebasis: Demografische Trends und regionaler Versorgungsbedarf.

    Die Basis jeder Entscheidung bleiben Betreiberbonität, Vertragsqualität und Standort – sie bestimmen
    Stabilität und Rendite Ihrer Kapitalanlage.

    So funktioniert das Investment in eine Pflegeimmobilie

    Pflegeimmobilien bestehen oft aus Einheiten im Teileigentum (Pflegeapartments). Ihr Vertragspartner ist der Betreiber, nicht der Bewohner. Üblich sind langfristige Pachtverträge (häufig 15–25 Jahre) mit Indexierung an die Inflation. Das sorgt für kalkulierbare Erträge und reduziert Vermietungsaufwand im Vergleich zur klassischen Wohnimmobilie. Die Qualität des Cashflows hängt vor allem von Betreiberbonität, Pachtvertrag und Standort ab – genau diese drei Punkte prüfen wir mit Ihnen vor dem Kauf.

    Wir listen fortlaufend verfügbare Pflegeimmobilien unterschiedlicher Größen und Ticketgrößen. Zu jedem Objekt stellen wir Ihnen ein vollständiges Exposé bereit: Pachtvertrag, Laufzeiten, Indexierung, Instandhaltungsregelung, Betreiberprofil, Standortdaten (Demografie, Wettbewerb, Mikrolage) sowie eine Beispielrechnung inkl. Stress-Test.

    Muss die Immobilie in meiner Nähe sein?

    Kurz: nein. Nähe ist bequem, aber keine Voraussetzung für ein erfolgreiches Pflegeimmobilien-Investment.
    Entscheidend sind Datenzugang, Prozesse und Partner.

    Vorteile von Nähe

    • Leichte Besichtigung, schneller persönlicher Eindruck.
    • Netzwerke vor Ort (z. B. Handwerk, Gutachter).

    Was für Distanz spricht

    • Standortqualität vor Wohnort: Du kannst Regionen mit strukturellem Bedarf
      (Demografie, Bettenunterdeckung) wählen – unabhängig von deinem Wohnsitz.
    • Professionelle Verwaltung und standardisiertes Reporting ersetzen häufige Vor-Ort-Termine.

    Remote-Playbook für Privatanleger

    • Klare Reporting-Routine vereinbaren (z. B. quartalsweise Kennzahlen: Belegung, Zahlungen, anstehende Maßnahmen). Ein fester Ansprechpartner (Verwaltung oder Betreiberkontakt).
    • Zwei Besuchszeitpunkte einplanen: vor Kauf (Objekt & Mikrolage) und bei größeren Maßnahmen oder vor Exit.
      Digitale Akte führen (Vertrag, Nachträge, Protokolle, Wartungen, Fotos).

    Fazit: Investiere dort, wo Bedarf, Betreiber und Vertrag überzeugen – nicht zwingend „um die Ecke“.

    Für wen eignet sich diese Kapitalanlage?

    Pflegeimmobilien sind eine Kapitalanlage mit einkommensorientiertem Profil – ideal für Privatanleger,
    die planbare Einnahmen suchen und bereit sind, illiquider und längerfristig zu investieren.

    Geeignet für

    • Ertragsorientierte Anleger: Fokus auf Cashflow statt Spekulation.
      Diversifizierer: Ergänzung zu ETFs, Anleihen und klassischer Wohnimmobilie – als alternatives Investment mit anderer Risikoquelle (Betreiber statt Mieter).
    • Berufstätige mit wenig Zeit: Ein Betreiber als Mieter reduziert den Vermietungsaufwand.
      Ruhige Hände: Wer Haltehorizonte von 10+ Jahren akzeptiert.

    Weniger geeignet für

    • Kurzfrist-Denker oder Anleger mit hohem Liquiditätsbedarf.
    • Maximal-Rendite-Jäger ohne Puffer für Zins oder CAPEX.
      Anleger, die operative Kontrolle wie bei eigener Wohnungsvermietung erwarten – hier ist der Hebel eher Vertrag/Betreiber/Standort.

    Bottom line: Wenn du Einnahmesicherheit, Inflationsschutz (Indexierung) und Diversifikation willst, passt das Profil einer Pflegeimmobilie sehr gut.

    FAQ – Häufig gestellte Fragen

    Muss die Pflegeimmobilie in meiner Nähe sein?

    • Nein. Nähe ist praktisch für Besichtigungen, aber gute Verwaltung und regelmäßiges Reporting erlauben auch Distanz.
    • Entscheidend sind Betreiberstärke und Standortdaten.

    Brauche ich Pflege-Erfahrung?

    • Nicht nötig. Verstehen Sie Verträge, Zahlen und Finanzierung – die Pflege organisiert der Betreiber.

    Wie stabil sind die Einnahmen bei Inflation?

    • Viele Pachtverträge enthalten eine Indexierung. Prüfen Sie, wie, wann und in welchem Umfang angepasst wird (Caps/Floors, Ausnahmen).

    Wer trägt die Instandhaltung?

    • Betriebsnahe Themen liegen häufig beim Betreiber, Dach/Fassade/Struktur oft beim Eigentümer/der WEG. Klärt der Pachtvertrag.

    Was passiert bei Betreiberproblemen?

    • Ziel ist die Neuverpachtung. Gute Objekte an nachgefragten Standorten finden eher Ersatzbetreiber. Vertragsklauseln und Restlaufzeit sind dafür zentral.

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