Standortanalyse für Pflegeimmobilien als Kapitalanlage

Bedarf, Wettbewerb, Mikrolage: Worauf es bei Pflegeimmobilien ankommt

Der richtige Standort entscheidet über die langfristige Sicherheit und Rentabilität einer Pflegeimmobilie.
Denn während Pachtverträge und Betreiberqualität die Einnahmen bestimmen, sorgt der Standort dafür, dass der Pflegebetrieb dauerhaft ausgelastet bleibt. Eine sorgfältige Standortanalyse ist deshalb die Grundlage jeder erfolgreichen Investition – sie zeigt, wo Pflegeplätze gebraucht werden, wie stark der Wettbewerb ist und welche Mikrolage langfristig überzeugt.

Bedarf: Wo Pflegeplätze wirklich gebraucht werden

Der Bedarf an Pflegeplätzen wächst bundesweit, verteilt sich aber regional sehr unterschiedlich.
Wichtige Faktoren sind:

  • Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur

  • Anteil pflegebedürftiger Menschen

  • Bestehende und geplante Pflegeeinrichtungen

Eine gute Standortanalyse prüft, ob das regionale Angebot den Bedarf deckt – oder ob ein struktureller Mangel besteht.
Besonders in Landkreisen mit wachsender älterer Bevölkerung und geringem Neubau entsteht nachhaltiger Bedarf, der für stabile Auslastung sorgt.

Wettbewerb: Wie viele Anbieter gibt es vor Ort?

Neben dem Bedarf spielt der Wettbewerb eine zentrale Rolle.
Zu viele Einrichtungen am selben Ort können die Auslastung einzelner Betreiber schwächen.
Deshalb ist es wichtig zu prüfen:

  • Wie viele Pflegeplätze gibt es aktuell im Umkreis?

  • Welche Betreiber sind aktiv – privat, freigemeinnützig oder kommunal?

  • Wie ist die Auslastung bestehender Einrichtungen?

Ein Standort mit ausgewogenem Wettbewerb und klarer Nachfrage gilt als marktstabil und bietet beste Voraussetzungen für langfristige Pachtzahlungen.

Mikrolage: Erreichbarkeit, Umfeld, Infrastruktur

Auch die Mikrolage – also das direkte Umfeld der Immobilie – beeinflusst den Erfolg.
Pflegeeinrichtungen sollten sowohl für Angehörige als auch für Fachkräfte gut erreichbar sein.
Wichtige Kriterien sind:

  • Gute Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten

  • Nähe zu Ärzten, Apotheken und Einkaufsmöglichkeiten

  • Ruhige, gepflegte Umgebung

  • Positive Wahrnehmung im Wohnumfeld

Eine gepflegte Mikrolage schafft Vertrauen, erleichtert die Personalgewinnung und sorgt langfristig für hohe Akzeptanz bei Bewohnern und Angehörigen.

Fazit

Eine fundierte Standortanalyse verbindet Demografie, Wettbewerb und Mikrolage zu einem klaren Bild über die Zukunftsfähigkeit einer Pflegeimmobilie.
Nur dort, wo Nachfrage, Betreiberstärke und Standortqualität zusammenpassen, entsteht eine Anlage mit dauerhaft stabilen Erträgen.

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Was muss ich bei der Investition in Pflegeimmobilien beachten?

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    Sicherheit & Stabilität beim Investment in Pflegeimmobilien

    1. Staatliche Refinanzierung nach SGB XI

    Pflegeimmobilien bieten eine außergewöhnlich stabile Einnahmebasis:
    Die Mietzahlungen an den Betreiber werden indirekt durch das Pflegesystem nach Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) refinanziert. Ein Teil der Pflegekosten wird über die Pflegeversicherung getragen, sodass der Betreiber auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten planbare Einnahmen erzielt – und damit zuverlässig die Pacht an Sie als Eigentümer zahlen kann.

     

    2. Instandhaltung: nur Dach und Fach

    Als Eigentümer tragen Sie nur die Verantwortung für Dach und Fach, also die äußere Gebäudehülle.
    Die Betreiber übernehmen die innere Instandhaltung (z. B. Zimmer, Ausstattung, technische Anlagen). Dadurch bleibt Ihr Aufwand minimal, und unerwartete Kostenrisiken sind weitgehend ausgeschlossen.

     

    3. Keine Mietersuche, kein Leerstand

    Ihr Vertragspartner ist nicht der Bewohner, sondern der Pflegebetreiber.
    Das bedeutet:

    • Sie erhalten die vereinbarte Miete auch bei Leerstand.
    • Um Neuvermietung oder Belegung müssen Sie sich nicht kümmern.
    • Der Betreiber trägt die Verantwortung für Auslastung und Pflegebetrieb.

     

    4. Was passiert, wenn ein Betreiber ausfällt?

    Die Nachfrage nach Pflegeplätzen ist in Deutschland hoch – fast alle Standorte haben mehrere Betreiberbewerbungen in der Warteschlange.
    Sollte ein Betreiber ausfallen, übernehmen meist binnen kurzer Zeit andere Träger den Betrieb.
    Zudem unterstützen erfahrene Asset-Manager und Betreiber-Netzwerke diesen Übergang aktiv.

     

    5. Nach Ablauf des Pachtvertrages (z. B. nach 25 Jahren)

    Nach Ende der Laufzeit entscheiden Eigentümer und Betreiber gemeinsam über eine Verlängerung oder Neuverhandlung des Pachtvertrags.
    In der Regel wird das Objekt weitergeführt, meist mit einer marktgerechten Anpassung der Miete.
    Alternativ besteht die Möglichkeit, neu zu verpachten oder zu veräußern – meist mit Wertsteigerung durch die hohe Nachfrage im Pflegeimmobilienmarkt.

    Worauf Sie vor dem Kauf achten sollten

    Der Schlüssel liegt in einer nüchternen Due Diligence. Drei Schwerpunkte reichen für den Anfang:

    • Betreiber: Jahresabschlüsse, Bonität, Track-Record, Auslastung.
    • Vertrag: Laufzeitrest, Indexklausel, Regelung zu Instandhaltung/CAPEX.
    • Standort: Demografie, Pflegeplatzbedarf, Wettbewerb, Mikrolage.

    Wenn diese drei Bausteine überzeugen und die Finanzierung einen Stress-Test (z. B. Zins +2 pp, Pacht −10 %) besteht, haben Sie die wesentlichen Risiken im Griff.

    Warum eigenet sich eine Pflegeimmobilie als Kapitalanlage?

    Pflegeimmobilien verbinden planbare Erträge mit einem strukturell stabilen Bedarf. Die Miete/Pacht ist in der Regel über langfristige Verträge abgesichert und häufig an die Inflation indexiert. Ihr Vertragspartner ist ein professioneller Betreiber – nicht viele einzelne Mieter. Das reduziert Vermietungsaufwand und Fluktuation und macht Pflegeimmobilien zu einem alternativen Investment mit einkommensorientiertem Profil.

    Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

    • Planbarkeit: Lange Laufzeiten und klar definierte Zahlungsströme.
    • Inflationsschutz: Indexierte Pacht in vielen Verträgen.
    • Weniger Aufwand: Ein Betreiber statt vieler Mieter.
    • Diversifikation: Geringere Korrelation zu Aktienmärkten; Ergänzung zu ETFs, Anleihen und Wohnimmobilien.
    • Nachfragebasis: Demografische Trends und regionaler Versorgungsbedarf.

    Die Basis jeder Entscheidung bleiben Betreiberbonität, Vertragsqualität und Standort – sie bestimmen
    Stabilität und Rendite Ihrer Kapitalanlage.

    So funktioniert das Investment in eine Pflegeimmobilie

    Pflegeimmobilien bestehen oft aus Einheiten im Teileigentum (Pflegeapartments). Ihr Vertragspartner ist der Betreiber, nicht der Bewohner. Üblich sind langfristige Pachtverträge (häufig 15–25 Jahre) mit Indexierung an die Inflation. Das sorgt für kalkulierbare Erträge und reduziert Vermietungsaufwand im Vergleich zur klassischen Wohnimmobilie. Die Qualität des Cashflows hängt vor allem von Betreiberbonität, Pachtvertrag und Standort ab – genau diese drei Punkte prüfen wir mit Ihnen vor dem Kauf.

    Wir listen fortlaufend verfügbare Pflegeimmobilien unterschiedlicher Größen und Ticketgrößen. Zu jedem Objekt stellen wir Ihnen ein vollständiges Exposé bereit: Pachtvertrag, Laufzeiten, Indexierung, Instandhaltungsregelung, Betreiberprofil, Standortdaten (Demografie, Wettbewerb, Mikrolage) sowie eine Beispielrechnung inkl. Stress-Test.

    Muss die Immobilie in meiner Nähe sein?

    Kurz: nein. Nähe ist bequem, aber keine Voraussetzung für ein erfolgreiches Pflegeimmobilien-Investment.
    Entscheidend sind Datenzugang, Prozesse und Partner.

    Vorteile von Nähe

    • Leichte Besichtigung, schneller persönlicher Eindruck.
    • Netzwerke vor Ort (z. B. Handwerk, Gutachter).

    Was für Distanz spricht

    • Standortqualität vor Wohnort: Du kannst Regionen mit strukturellem Bedarf
      (Demografie, Bettenunterdeckung) wählen – unabhängig von deinem Wohnsitz.
    • Professionelle Verwaltung und standardisiertes Reporting ersetzen häufige Vor-Ort-Termine.

    Remote-Playbook für Privatanleger

    • Klare Reporting-Routine vereinbaren (z. B. quartalsweise Kennzahlen: Belegung, Zahlungen, anstehende Maßnahmen). Ein fester Ansprechpartner (Verwaltung oder Betreiberkontakt).
    • Zwei Besuchszeitpunkte einplanen: vor Kauf (Objekt & Mikrolage) und bei größeren Maßnahmen oder vor Exit.
      Digitale Akte führen (Vertrag, Nachträge, Protokolle, Wartungen, Fotos).

    Fazit: Investiere dort, wo Bedarf, Betreiber und Vertrag überzeugen – nicht zwingend „um die Ecke“.

    Für wen eignet sich diese Kapitalanlage?

    Pflegeimmobilien sind eine Kapitalanlage mit einkommensorientiertem Profil – ideal für Privatanleger,
    die planbare Einnahmen suchen und bereit sind, illiquider und längerfristig zu investieren.

    Geeignet für

    • Ertragsorientierte Anleger: Fokus auf Cashflow statt Spekulation.
      Diversifizierer: Ergänzung zu ETFs, Anleihen und klassischer Wohnimmobilie – als alternatives Investment mit anderer Risikoquelle (Betreiber statt Mieter).
    • Berufstätige mit wenig Zeit: Ein Betreiber als Mieter reduziert den Vermietungsaufwand.
      Ruhige Hände: Wer Haltehorizonte von 10+ Jahren akzeptiert.

    Weniger geeignet für

    • Kurzfrist-Denker oder Anleger mit hohem Liquiditätsbedarf.
    • Maximal-Rendite-Jäger ohne Puffer für Zins oder CAPEX.
      Anleger, die operative Kontrolle wie bei eigener Wohnungsvermietung erwarten – hier ist der Hebel eher Vertrag/Betreiber/Standort.

    Bottom line: Wenn du Einnahmesicherheit, Inflationsschutz (Indexierung) und Diversifikation willst, passt das Profil einer Pflegeimmobilie sehr gut.

    FAQ – Häufig gestellte Fragen

    Muss die Pflegeimmobilie in meiner Nähe sein?

    • Nein. Nähe ist praktisch für Besichtigungen, aber gute Verwaltung und regelmäßiges Reporting erlauben auch Distanz.
    • Entscheidend sind Betreiberstärke und Standortdaten.

    Brauche ich Pflege-Erfahrung?

    • Nicht nötig. Verstehen Sie Verträge, Zahlen und Finanzierung – die Pflege organisiert der Betreiber.

    Wie stabil sind die Einnahmen bei Inflation?

    • Viele Pachtverträge enthalten eine Indexierung. Prüfen Sie, wie, wann und in welchem Umfang angepasst wird (Caps/Floors, Ausnahmen).

    Wer trägt die Instandhaltung?

    • Betriebsnahe Themen liegen häufig beim Betreiber, Dach/Fassade/Struktur oft beim Eigentümer/der WEG. Klärt der Pachtvertrag.

    Was passiert bei Betreiberproblemen?

    • Ziel ist die Neuverpachtung. Gute Objekte an nachgefragten Standorten finden eher Ersatzbetreiber. Vertragsklauseln und Restlaufzeit sind dafür zentral.

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